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Zählwaagen: Stückzahlen ohne manuelles Zählen ermitteln

Eine Zählwaage hilft Ihnen dabei, die Anzahl von Objekten zu bestimmen und erspart Ihnen das manuelle Zählen. Im Handel erfüllt dieser Waagentyp im Wareneingang und im Warenausgang eine wichtige Kontrollfunktion. Da sich die verschiedenen Modelle durch unterschiedliche technische Merkmale auszeichnen, sollten Sie beim Kauf darauf achten, dass die Zählwaage Ihre individuellen Anforderungen erfüllt.

Was ist eine Zählwaage?

Für gewöhnlich erfassen Waagen lediglich das Gewicht eines Objekts. Eine Zählwaage leitet aus dem bekannten Gewicht eines Gegenstands jedoch die Stückzahl ab.
Dazu ein einfaches Rechenbeispiel: Angenommen, Sie möchten wissen, wie viele Beutel mit Flüssigseife sich in einer Kiste befinden. Sie wissen, dass ein Beutel mitsamt Verpackung 800 Gramm wiegt. Wenn die Kiste nun knapp über 60 Kilogramm wiegt, entfällt ein Teil des Gewichts auf den Karton an sich, während die Seifenbeutel den Rest ausmachen. Es müssen sich folglich 75 Beutel mit Flüssigseife in der Kiste befinden: 60 kg ÷ 0,8 kg = 75.
Eine Zählwaage kommt oft im Handel zum Einsatz, um beim Wareneingang oder -ausgang die Mengen zu überprüfen und zu dokumentieren. Insbesondere bei losen Teilen, die sich anderweitig schlecht zählen lassen, ist diese Methode weit verbreitet.

Referenzgewicht festlegen

Das Referenzgewicht dient als Grundlage für die Stückzahl-Berechnung. Wie Sie im obigen Beispiel gesehen haben, benötigen Sie zwei Informationen, um die Stückzahl zu ermitteln: das Gesamtgewicht und das Referenzgewicht.
Die meisten Zählwaagen sind so konzipiert, dass Sie das Referenzgewicht als Erstes bestimmen. Dazu nehmen Sie ein Teil oder eine bestimmte Anzahl von Teilen (zum Beispiel zehn Stück) und wiegen diese. Die Waage speichert das Gewicht und zieht vom Gesamtgewicht einer Ladung Rückschlüsse darauf, wie viele Objekte sich auf der Wiegefläche befinden. Für die genaue Vorgehensweise beachten Sie bitte die Bedienungsanleitung, die zum jeweiligen Gerät gehört.

Vorteile und Nachteile einer Zählwaage

Die Vorteile einer Zählwaage liegen klar auf der Hand: Anstatt jedes Objekt manuell zählen zu müssen, erfassen Sie mithilfe einer solchen Waage die Stückzahl mühelos. Dadurch verringert sich die Wahrscheinlichkeit für Fehler, die beim manuellen Abzählen leicht geschehen können.
Wenn die Zählwaage richtig eingestellt und gut geeicht ist, ist das Ergebnis recht zuverlässig. Insbesondere bei sehr kleinen Objekten wäre der Aufwand, die Stückzahl zu ermitteln, ohne Zählwaage unverhältnismäßig hoch.
Zu den möglichen Nachteilen einer Zählwaage gehört, dass eine reine Zählwaage eventuell andere Funktionen, die ebenfalls hilfreich sind, nicht erfüllt. Dies hängt jedoch vom konkreten Modell ab. Einige Waagen vereinen die Stückzählfunktion mit weiteren Funktionen.

Auswahlkriterien: Darauf kommt es an

Das wichtigste Auswahlkriterium beim Kauf einer Zählwaage ist die Passung zwischen dem Modell und dem angedachten Einsatzgebiet. Dabei spielt es eine wichtige Rolle, auf welche maximale Belastung die Waage ausgelegt ist. Die angegebene Höchstlast sollten Sie nicht überschreiten, um Schäden am Gerät zu vermeiden. 

Bei vielen Zählwaagen handelt es sich um Kompaktwaagen. Je nach Größe sollte im Betrieb oder im Lager eine entsprechende Fläche zur Verfügung stehen, damit Sie die Waage einschränkungsfrei nutzen können. Zählwaagen sind zum Teil auch als Tischwaagen erhältlich.
Auch die beste Waage ist nicht perfekt. Deshalb sollten Sie sich vor dem Kauf einer Zählwaage darüber informieren, wie stark das Messergebnis von realen Gewicht abweichen kann und ob das Gerät geeicht ist. Wenn Sie mit dem Gerät vor allem schwere Objekte wiegen möchten, können Sie geringfügige Abweichungen von ein paar Gramm in der Regel vernachlässigen. Möchten Sie hingegen sehr kleine und leichte Teile wiegen, sollte die Waage entsprechend genau messen.
 
 
 
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