Die Ausbildung zum Bauleiter erfolgt in der Regel berufsbegleitend und dauert zwei bis drei Jahre. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass eine Lehre in einem fachverwandten Bereich abgeschlossen und genügend Berufserfahrung gesammelt wurde.

Bauleiter/innen im Bereich Hochbau und Tiefbau sind in der Regel in Architektur- oder Planungsbüros angestellt und sind verantwortlich für die Umsetzung von Bauprojekten. Sie vertreten die Interessen von Bauherren gegenüber den Bauunternehmen und sorgen so für einen reibungslosen Ablauf. Bauleiter/innen im Hochbau und Tiefbau bewerten verschiedene Bauverfahren, handeln Verträge aus und überprüfen die Angebote verschiedener Baufirmen. Neben ihrer Arbeit im Büro sind Bauleiter/innen auch auf Baustellen unterwegs, wo sie dafür zuständig sind, dass alles den rechtlichen Bestimmungen entspricht und Bauvorhaben termingerecht ausgeführt werden. Aufgrund der Vielseitigkeit des Berufs müssen Bauleiter einige Voraussetzungen erfüllen, um diese Tätigkeit ausführen zu dürfen.

Abgeschlossene Lehre in verwandtem Fachbereich notwendig
Wer Bauleiter werden will, muss dafür zwingend notwendig eine Lehre in einem verwandten Fachbereich, also als Zeichner/in, Maurer/in oder Zimmermann/Zimmerin abgeschlossen haben. Zusätzlich sind mindestens fünf Jahre Berufserfahrung in der Planung und der Bauleitung im Hochbau oder Tiefbau notwendig. Anschließend kann ein Lehrgang besucht werden, der zum/zur Bauleiter/in vorbereitet. Nach erfolgreichem Abschluss der Prüfung wird ein eidgenössisch anerkanntes Diplom ausgehändigt.

Weiterbildung erfolgt in der Regel berufsbegleitend
Bei einem Lehrgang der zum/zur Bauleiter/in ausbildet beziehungsweise einem sogenannten Bauleiterkurs handelt es sich um eine berufsbegleitende Ausbildung, die in der Regel zwei bis drei Jahre dauert. Wer sich also dazu entscheidet, sich als Bauleiter weiterzubilden, der kann das ganz einfach neben seinem Beruf machen. Kurse an entsprechenden Schulen oder Weiterbildungszentren finden aus diesem Grund meistens in den Abendstunden oder am Wochenende statt, so dass sie für die meisten Menschen mit dem Beruf zu vereinbaren sind. Bildungsangebote hierfür gibt es in der gesamten Schweiz.

Ausbildung bereitet optimal auf den Berufsalltag vor
Wer Bauleiter werden will, der wird auf alle Bauleitungsaugaben und -arbeiten vorbereitet, die auf der Baustelle und im Büro anfallen. Dazu gehört die Planung verschiedener Bauprojekte, das Vereinbaren und Einhalten von Terminen und wirtschaftliche und umweltbezogene Aspekte, die es zu jeder Zeit zu überprüfen und zu überwachen gilt. Auch Rechtsgrundlagen und Baukonstruktion sind wichtige Themengebiete der Ausbildung, die gelehrt werden. Ziel des Kurses ist das Bestehen der Höheren Fachprüfung für Bauleiter/innen in der entsprechenden Fachrichtung, meist Hochbau oder Tiefbau. Anschliessend wird der eidgenössisch anerkannte Titel „Dipl. Bauleiter/in Hochbau“ verliehen. Die Ausbildung zum Bauleiter können Sie z.B. bei Campus Sursee absolvieren.

Auch Soft Skills sind wichtig
Neben den fachlichen Voraussetzungen, die notwendig sind, um eine Ausbildung als Bauleiter/in zu absolvieren, sind außerdem einige soziale Kompetenzen von grosser Wichtigkeit. Wer Bauleiter werden will, der sollte ein großes Verantwortungsbewusstsein besitzen und eine ausgesprochen gute Organisationsfähigkeit, sicheres Verhandlungsgeschick und überzeugende Führungs- und Sozialkompetenzen haben.

 
 
 
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