Wenn Sie zwei bestimmte Produkte miteinander verbinden möchten, dann haben Sie dafür mehrere Möglichkeiten. Gerade doppelseitige Klebebänder stellen für viele Menschen die erste Wahl dar. Doch welche Regeln müssen bei der Handhabung befolgt werden und welche Modelle gibt es eigentlich?

Das doppelseitige Klebeband ist flexibel einsetzbar
Mit einem doppelseitigen Klebeband lassen sich Werkstücke der verschiedensten Materialien miteinander verbinden. Gerade für Langzeitverklebungen bieten sich die Klebebänder an, da die Klebkraft enorm ist und auch Spannungen gekonnt ausgeglichen werden. Selbst große Temperaturunterschiede ziehen die doppelseitigen Klebebänder nicht in Mitleidenschaft und eine Witterungsbeständigkeit ist bei den meisten Produkten ebenfalls gegeben. Die Oberflächenbeschaffenheit der einzelnen Materialien spielt zumeist keine Rolle. Zudem kann das doppelseitige Klebeband mit unterschiedlichen Trägern, wie zum Beispiel Folie, Schaumstoff, Vlies oder Gewebe ausgestattet werden.

Maßanfertigungen auch im Internet erhältlich
Wenn Sie bestimmte Produkte mit einem doppelseitigen Klebeband befestigen möchten, dann finden Sie im Internet viele Modelle. Auf Wunsch werden diese individuell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten und selbst Formstanzteile können Sie bei den meisten Anbietern bestellen. Grundsätzlich lassen sich beinahe alle Materialien miteinander verkleben und doch gibt es Ausnahmen. Einige weisen nämlich antiadhäsive Eigenschaften auf. Darunter fallen zum Beispiel silikonhaltige Werkstoffe, sowie unpolare PE- und PP-Kunststoffe oder Teflon. Zwar können selbst diese Materialien durchaus mit doppelseitigem Klebeband verbunden werden, oftmals ist jedoch gerade bei Langzeitverklebungen eine Vorbehandlung der Oberfläche notwendig.

Auch lackierte Oberflächen und Kunststoffe können verklebt werden
Doppelseitige Klebebänder (wie z.B. von Gyso https://www.gyso.ch/de/shop/kleben/klebebaender-doppelseitig/) bestechen durch ihre flexiblen Einsatzmöglichkeiten. Selbst lackierte Flächen und Kunststoffe bieten sich als problemlose Haftgründe an. Durch Wechselwirkungen zwischen Klebemasse und Haftgrund können allerdings Wechselwirkungen entstehen, die die Verbindung beeinträchtigen. So kann es sein, dass nach der Entfernung des doppelseitigen Klebebandes Rückstände verbleiben. Bei Nichteisenmetallen muss im Vorfeld sichergestellt werden, dass eine chemische Reaktion der Klebemasse auf ein bestimmtes Metall ausgeschlossen werden kann. Dabei handelt es sich zum Beispiel um Materialien, wie Kupfer, Messing, Cadmium, Blei und Nickel. Sollte es tatsächlich zu einer chemischen Reaktion kommen, dann verfärbt sich möglicherweise das Klebeband.

Unter welchen Bedingungen sollten die Klebebänder verarbeitet werden?
Damit bei der Verklebung bestmögliche Erfolge erzielt werden, sollten auch die Rahmenbedingungen passen. Gerade bei Raumtemperatur werden bei der Verklebung die besten Ergebnisse erzielt. So sollte sich die Temperatur zwischen 18 und 25 Grad Celsius bewegen. Auch ein hoher Andruck ist wichtig, damit sich die entsprechenden Komponenten gut miteinander verbinden. Zu diesem Zweck kann eine Andruckrolle verwendet werden. Es ist zu beachten, dass die volle Klebewirkung erst nach mehreren Stunden entfaltet wird. Deswegen sollten die Klebestellen erst nach Ablauf der vorgegebenen Zeit belastet werden.

Welche Materialien können eigentlich durch das doppelseitige Klebeband verklebt werden?
Es lassen sich durch doppelseitige Klebebänder viele verschiedene Materialien miteinander verbinden. Dazu zählen

  • Metall
  • Glas
  • Porzellan
  • Keramik
  • Gewebe
  • Silicium
  • Pappe
  • Papier
  • Kunststoffe
  • Stein
  • Stahl
  • Holz
  • Edelstahl
  • Chromstahl
  • GFK
  • Gummi
  • Aluminium
  • Guss
  • Beton
  • Spachtel
  • Titan
  • Messing
  • Putz
  • Bronze
  • Lack

und noch viele mehr. Kurzum lassen sich die Klebebänder in vielen Bereichen und Branchen einsetzen und so ist es kein Wunder, dass diese aufgrund ihrer hervorragenden Ergebnisse äußerst beliebt sind.

Wie sehen die einzelnen Arbeitsschritte aus?
Neben der Verarbeitungsqualität der Klebebänder sind auch die Untergründe und die Temperaturen während der Verarbeitung für die Haftwerte entscheidend. Wenn die Klebeanwendung scheitert, dann ist dieser Mangel zu 80 % auf eine fehlerhafte Anwendung zurückzuführen. Vor der Verarbeitung müssen Sie sicherstellen, dass sich keine Wachse, Paraffine oder Silikone auf den Untergründen befinden. Zudem sollte die Oberfläche trocken, staubfrei und frei von Weichmachern sein. Wenn die Oberflächen besonders uneben oder rau sind, dann empfiehlt sich der Einsatz von dickeren Klebebändern. Dadurch werden Unebenheiten problemlos ausgeglichen. Eine effiziente Anwendung kann nur bei Einhaltung dieser Regeln gewährleistet werden. Neben der eigentlichen Verklebung sollte unabhängig von der Temperaturbeständigkeit auch die Lagerung der doppelseitigen Klebebänder bei Raumtemperatur erfolgen. Befreien Sie Ihre Hände und Verarbeitungswerkzeuge von Trennmitteln und warten Sie nach der Verklebung mindestens 24 Stunden. Erst dann hat das Klebeband seine Maximalkraft entfaltet. Wenn Sie sich an diese Vorgaben halten, dann werden Sie mit den Klebebändern ganz bestimmt hervorragende Ergebnisse erzielen.

 
 
 
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